Tatsu-Ryu-Bushido Stilbeschreibung
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Tatsu-Ryu-Bushido Stilbeschreibung
Die Vielfältigkeit der Kampfkunst Tatsu-Ryu-Bushido
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5 Säulen | Konzept & Logo | Stillbeschreibung | Ausbildungsinhalte
Kleidung & Gürtel | Wappen & Titel | Waffene | 7 Tugenden | Entwicklung
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Das „Tatsu-Ryu-Bushido“ basiert insbesondere auf den Überlieferungen der Schwertkampfkunst „Niten-Ichi-Ryu“ („Zwei-Himmel-Schule“) von dem wohl berühmtesten Schwertkämpfer „Miyamoto Musashi“ (1584 – 1645) und seiner Lehre der fünf Elemente des „Gorin-No-Sho“ (Erde, Wasser, Feuer, Wind und Leere), sowie Aspekten der „Koryu-Bujutsu“ (traditionelle Kriegskünste) der Samurai des 16. bis 19. Jahrhunderts. Somit gehört das Tatsu-Ryu-Bushido zur Gruppe Shin-Kobudo (Neue Kriegskunst). Die Verknüpfung der Stilbezeichnung „Tatsu-Ryu“ mit dem Begriff „Bushido“ (Weg des Kriegers), soll den Transfer der traditionellen Werte der Samurai in die heutige Zeit verdeutlichen. Die japanische Kampfkunst „Tatsu-Ryu-Bushido“ wurde 1987 als Kampfkunst-AG und 1991 als eigenständiges Kampfkunstangebot im ersten Tatsu-Ryu-Bushido Verein von Christian Wiederanders ins Leben gerufen, um die alten traditionellen Werte von Miyamoto Musashi unter Einbeziehung neuer Aspekte zu erhalten.
Tatsu-Ryu-Bushido ist eine sehr abwechslungsreiche und insbesondere eine traditionell orientierte Kampfkunst, die sowohl mit, als auch ohne Waffen praktiziert wird. Auf diesem Weg steht die individuelle Entwicklung im Vordergrund. Somit ist das Tatsu-Ryu-Bushido weit mehr als ein rein gesundheitsorientiertes körperliches Training. Ein wichtiger Aspekt ist die individuelle Entwicklung des Geistes und der Selbstdisziplin. Ziel der praktischen Ausübung dieser Kampfkunst ist nicht die Teilnahme an Wettkämpfen, weshalb das Tatsu-Ryu-Bushido eine Kriegskunst und kein Kampfsport ist. Alter, Geschlecht und körperliche Voraussetzungen sind nicht maßgeblich von Bedeutung.
Einer der körperlichen Aspekte des Tatsu-Ryu-Bushido ist das Erlernen und Beherrschen des waffenlosen Kampfes, entsprechend dem Prinzip der fünf Elemente (Erde, Wasser, Feuer, Wind und Leere). Hierbei wird systematisch erlernt: ein richtiger Stand, Fallschule, Ausweichtechniken, Distanztechniken (Schläge, Stöße, Tritte, harte Blocktechniken), Überwältigen des Gegners im körperlichen Kontakt (Würfe, Sicheln, weiche Blocktechniken), ihm die Kraft zu nehmen und diese weiter- oder umzuleiten. Fortgeschrittene Schüler bemühen sich hierbei um eine realitätsbezogene und anwendbare Umsetzung der Kampfkunst, indem die freie Anwendung, das heißt die Reaktion auf unbekannte Angriffe, schwerpunktmäßig praktiziert wird. Um die Kampfkunst auch in der heutigen Zeit nutzen zu können, werden traditionelle Techniken so modifiziert und trainiert, dass sie auch zur wirksamen Selbstverteidigung dienen.
Der Schwerpunkt der Waffenschulung liegt bei der Handhabung des japanischen Samurai-Schwertes. Zu Beginn der Ausbildung, wird die Handhabung des Schwertes mit dem „Bokken“ (Holzschwert) später auch mit scharfen Schwertern praktiziert. Hierbei ist sowohl das Erlernen von traditionellen „Kata“ (Schwertformen), als auch deren freie Anwendung von Bedeutung. Ziel ist es den gleichzeitigen Umgang mit den zwei Schwertern „Tachi“ (Langschwert) und „Kodachi“ (Kurzschwert), wie einst Miyamoto Musashi zu erlernen.
Die Ausbildung im Umgang mit weiteren traditionellen japanischen Holz- und Metallwaffen, im einzelnen „Tanbo“ (1 Kurzstock), „Nitanbo“ (2 Kurzstöcke), „Jo“ (Mittelstock), „Bo“ (Langstock), „Jitte“ (Schwertfänger), „Tanto“ (Messer), „Yari“ (Speerlanze), „Naginata“ (Schwertlanze), „Shuriken“ (Wurfwaffen) und „Tessen“ (Fächer), erfolgt in dieser Abfolge je nach Gürtelgrad, bis einschließlich dem 2. Dan-Grad.
Theoretische Hintergründe der japanischen Kultur wie Sprache, Schrift, Geschichte und Etikette fließen in die Ausübung des Tatsu-Ryu-Bushido mit ein.
Begleitet wird diese Ausbildung durch Schulung des Verhaltens im Wald und in freier Natur, sowohl innerhalb einer Gruppe als auch alleine. Ziel ist es, das im Training Erlernte anwenden zu können, was bedeutet, durch strategisches Vorgehen mit den Mitteln, die die Natur bietet, überleben zu können.
Somit ist die Kampfkunst Tatsu-Ryu-Bushido mit seiner über 30-jährigen Erfahrung nicht nur sehr vielseitig, sondern lässt auch in der jeweiligen persönlichen Entwicklung Erfahrungen anderer Kampfkünste und Kampfsportarten zu.