Am Sonntag, 29. Juni 2025 begann eine neue Runde der Lehrgangsreihe zur Ausbildung zum Trainerassistenten im Tatsu-Ryu-Bushido Limburgerhof unter dem Dach der Tatsu-Ryu-Bushido Akademie. Gleichzeitig war dies auch die letzte Lerneinheit, für einige Teilnehmer, die die restlichen Seminare bereits 2024 besucht hatten, und nun kurz vor ihrer Lehrprobe stehen. Aus Tatsu-Ryu-Bushido Sicht wäre es gut, wenn generell eine Trainerqualifikation im Sportbetrieb Pflicht wäre, um Altersgerecht und mit Qualitätsstandard Trainings anzubieten. Dies ist jedoch in Deutschland keine Pflicht. Wer im Tatsu-Ryu-Bushido als Assistent, Übungsleiter oder Trainer tätig werden möchte, trifft auf klare Anforderungen, die über eine reine Kampfkunstausbildung hinausgehen. Sie orientieren sich seit Jahrzenten an den Mindeststandards des DOSB – Deutscher Olympischer Sportbund. Um den hohen Qualitätsstandard unserer Trainings sicherzustellen und die Seriosität der Ausbilder zu garantieren, ist eine Zusatzqualifikation unerlässlich. Denn ein Schwarzgurt, muss noch lange kein guter Trainer sein. Im Rahmen der Qualifizierung der unterschiedlichen Lizenzen von E bis A, werden verschiedene fundamentale Themen behandelt, die für die Rolle eines Trainers von großer Bedeutung sind: Anatomie: Ein tiefes Verständnis der menschlichen Anatomie ist entscheidend, um Verletzungen vorzubeugen und effektive Trainingseinheiten zu gestalten. Didaktik und Methodik: Wissen, wie man Inhalte effektiv vermittelt und unterschiedliche Lernstile berücksichtigt, ist für jeden Trainer essenziell. Hier lernen die Teilnehmer, wie sie ihr Wissen strukturiert und zielgerichtet anbieten können. Lernen: Die Grundlagen psychologischer Aspekte des Lernens werden thematisiert, um den Trainierenden bestmöglich beim Fortschritt und der Entwicklung zu unterstützen. Versicherungsrecht: Ein umfassendes Verständnis über rechtliche Rahmenbedingungen und Versicherungsschutz schützt nicht nur die Trainer, sondern auch die Teilnehmer. Die Trainer-D-Lizenz umfasst hierbei eine Ausbildung mit Abschlussprüfung und Lehrprobe von 60 Lerneinheiten. Lehrgangsleiter ist hier Christian Wiederanders, der nicht nur seit Jahrzehnten national und international referiert, sondern auch sowohl das DOSB-Ausbilderzertifikat zum Ausbilden von Trainern und Übungsleitern als auch das IHK-Ausbilderzertifikat und „Train the Trainer“-Zertifikat hat. Neben der Theorie erfordert die Ausbildung im Tatsu-Ryu-Bushido auch praktische Nachweise: Erweitertes Führungszeugnis: Regelmäßige Vorzeigen eines erweiterten Führungszeugnisses ist notwendig, um das Vertrauen der Teilnehmer zu gewinnen und einen sicheren Trainingsrahmen zu gewährleisten. Ehrenkodex: Trainer unterzeichnen einen Ehrenkodex, analog zum DOSB und den deutschen Sportbünden, der die ethischen Standards und das Verhalten innerhalb der Gemeinschaft festlegt. Ersthelfer Qualifikation: Eine fundierte Erste-Hilfe-Ausbildung ist Pflicht, um in Notfällen schnell und angemessen reagieren zu können. Praktika: Praktische Erfahrungen sind unerlässlich, um die erlernten Theorien in die Praxis umzusetzen und die eigenen Fähigkeiten ständig zu verbessern. Um all diesen Anforderungen gerecht zu werden, bieten wir regelmäßig Lehrgangsblöcke an, die speziell auf die Bedürfnisse der angemeldeten Teilnehmer zugeschnitten sind. In diesen Modulen erhalten die Teilnehmer nicht nur das notwendige Wissen, sondern können sich auch aktiv mit anderen austauschen und voneinander lernen. Durch diese umfassende Ausbildung im Tatsu-Ryu-Bushido stellen wir sicher, dass unsere Trainer nicht nur technisch versiert, sondern auch pädagogisch kompetent sind, was allen Beteiligten zugutekommt. Wir möchten hiermit ein Zeichen setzen, für ein starkes Ehrenamt mit hohem Qualitätsstandard.
