Zwei weitere Selbstschutzlehrgänge für Frauen fanden heute am Sonntag, den 9. Juni 2024 parallel statt. Teilnehmerinnen, die bereits die Basiskurse 1 und 2 absolviert hatten, fanden sich hier ein, um vorwiegend die erlernten Sachen zu wiederholen. Zusätzlich kamen noch viele Teilnehmerinnen hinzu, die noch keine Vorkenntnisse hatten, zum Kompaktkurs Basis 1 und 2. Timo Gartner und Thorsten Klein teilten sich hierbei die Gruppen auf. Mit Unterstützung von Michael Sommavilla, Martin Paetz und Fabian Birkle wurden die Trainingsinhalte durchgeführt, wobei die Trainingsinhalte und Durchführung der internen Trainerweiterbildung dienten und von den Trainern dankend angenommen wurden.
Die Trainingsgruppen übten fleißig ihr Erlerntes, ebenso bekamen die neuen Teilnehmerinnen morgens den Stoff vom Basiskurs 1 von Grund auf vermittelt. Teilweise wurden beide Kurse gleichzeitig unterrichtet, bevor das separierte Training weiterging. Die Kapelle im Park Limburgerhof erwies sich hier als geeignete Trainingsstätte mit einem großen Raum zu gemeinsamen Trainingseinheiten und einem befriedetem Außengelände, auf dem zu beiden Seiten der Kapelle ebenfalls die Gruppen aufgeteilt werden konnten. Inhalte wie richtiges Reagieren in Notsituationen, Gefahren im Vorfeld erkennen, sowie zwei Szenarientrainings sensibilisierten die Teilnehmerinnen ebenso wie richtiges Agieren unter Stress.
Auch wurde über Selbstverteidigungshilfsmittel aufgeklärt, indem sich die Teilnehmerinnen mitgebrachte Utensilien genauer anschauen und ausprobieren konnten. Natürlich durfte auch eine Waffen-Sachkunde vermittelt, um insbesondere Nachteile in der Anwendbarkeit deutlich zu machen. Auch der kleine Waffenschein und wann dieser benötigt wird, wurde erläutert. Nach fünf Stunden, inklusive Basis 2 mittags, ging der Unterrichtstag mit viel Input zu Ende.
Ausgepowert gab es ein sehr positives Feedback und man freut sich auf die nächste Runde am Trainingsrunde am 30. Juni 2024. Die nächsten Basislehrgänge, die als Voraussetzung der Trainings sind, sind für den Sonntag, 14. Juli in Limburgerhof geplant! Vielen Dank an die Trainer, Helfer und das Enpalie Limburgerhof für die Bereitstellung der Kapelle.
Selbstschutz ist eine ganzheitlichere Betrachtung des Umgangs mit Konfliktsituationen als Selbstbehauptung und Selbstverteidigung. Während Selbstverteidigung nur den eigentlich physischen Konflikt behandelt, setzt Selbstschutz früher an, in der Prävention, und behandelt auch maßgeblich den psychologischen Aspekt.
In unseren Selbstschutzkursangeboten im Tatsu-Ryu-Bushido nutzen wir diese Prinzipien, um Frauen mental und praktisch auf mögliche Konfliktsituationen unserer Zeit vorzubereiten und diese Übungen allgemein genug zu halten, dass sie möglichst universell anwendbar sind. Daher werden realitätsnahe Szenarien trainiert. Auch hier findet ein Ampel-Prinzip seine Bedeutung. Jedoch arbeitet man hier mit den Farben „gelb“, „orange“ und „Rot“
Hierzu werden über die traditionell orientierte Kampfkunst Tatsu-Ryu-Bushido, Erfahrungen von deren Trainern und andere Disziplinen eingesetzt. In dem Selbstschutz für Frauen nutzt das Tatsu-Ryu-Bushido Inspirationen und Trainings Methodiken des von Jim Wagner entwickelten Selbstschutz-Systems. Hierzu übernimmt die fachlichen Leitung Timo Gartner, der über viele Jahre neben dem Tatsu-Ryu-Bushido sich im Jim Wagner´ Reality-Based Personal Protection (RBPP) ausbilden und zertifizieren lassen hat.
Jim Wagner´ Reality-Based Personal Protection (RBPP) ist ein System um mit moderner Konfliktsituation umgehen zu lernen. Es beinhaltet Prävention, Beobachtung, Wachsamkeit und Vorbereitung, den eigentlichen Konflikt in verschiedenen modernen Situationen und die Konfliktnachbereitung, Verletzungen Kontrolle, Konfliktreflektion, Beweissicherung und vieles mehr.
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