Wissen – Geografie Japans

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Wissen – Geografie Japans

Japan, der viertgrößte Inselstaat der Welt

Geographisch handelt es sich bei Japan um einen Archipel, der zu jenem Gebirgszug gehört, der sich am östlichen Saum des asiatischen Kontinents entlang, bogenförmig durch den pazifischen Ozean zieht. Er besteht aus vier großen Hauptinseln, wovon Honshū mit 231.000 km2 die größte ist. Auf ihr befindet sich auch die Hauptstadt Tōkyō. Ihr folgen Hokkaidō mit einer Fläche von 82.000 km2 und Kyūshū mit einer Fläche von 42.000 km2 und schließlich Shikoku mit einer Größe von 19.000 km2. Zum Vergleich kann gesagt werden, dass Honshū etwas größer als Großbritannien ist, Hokkaidō etwas kleiner als Irland und letztlich Shikoku in etwa die Größe von Sardinien aufweist. Zu diesen vier großen Hauptinseln gesellen sich noch mehrere tausend kleinere Inseln, so dass eine Gesamtfläche von 370.000 km2 entsteht. Unter den kleineren Inseln sind die bedeutendsten Okinawa in der Ryūkyū-Kette, die in Richtung Südwesten im Ostchinesischen Meer liegt sowie Sado, das der nördlichen Küste von Honshū vorgelagert und somit im Japanmeer gelegen ist. Die Topographie des heutigen Archipels ist am Ende der letzten Eiszeit entstanden, also vor etwa 12.000 Jahren. Durch fossile Knochenfunde sowie archäologische Funde kann gefolgert werden, dass Japan während dieser letzten Eiszeit durch Landbrücken mit dem asiatischen Festland verbunden war. Japan wird von mehreren steil aufragenden Gebirgszügen beherrscht, die sich vom Grund des Pazifiks aufwuchten. Diese Gebirge sind häufig vulkanischen Ursprungs und ein Grund für Vulkanausbrüche, Erdbeben sowie heiße Quellen. Von ursprünglich 180 sind heute noch rund 40 Vulkane aktiv. Einer der bekannteren unter ihnen, der Fujisan, ist ein ruhender Vulkan, jedoch Sakurajima, Aso, Asama, Bandai und Mihara gehören in die Gruppe der noch aktiven Vulkane. Etwa 1000 kleinere Erdstöße können in Japan jedes Jahr gezählt werden. Erdbeben mit einem Wert auf der Richterskala von 4-5 sind keine Seltenheit. Das große Erdbeben von Tōkyō von 1923 hatte einen Wert von 8.2 auf der Richterskala und somit katastrophale Ausmaße. Das letzte große Erdbeben, das die japanische Hauptstadt Tōkyō heimgesucht hat, war im Jahre 1987. Aufgrund dessen wurden die Wolkenkratzer im Zentrum Tōkyōs auf flexiblen Fundamenten errichtet und allgemein andere Gebäude ebenfalls widerstandsfähiger konstruiert. Auch Tsunamis sind hier geographisch begünstigt, da sie durch Erschütterungen auf dem Grund des Ozeans (Seebeben) entstehen können.

Der größte Teil Japans ist gebirgig, meist steigt das Gebirge direkt von der Küstenlinie empor. Daraus resultiert ein Gefälle von durchschnittlich 15 Grad. Hokkaidō wird durch die Gebirgsketten Daisetsu und Hidaka dominiert. Auf Honshū sind mehr als 20 Gipfel über 3000 m hoch, unter ihnen der Fujisan, und damit den nördlichen und südlichen Japanischen Alpen zuzurechnen. Der Westen Honshūs wird von der Bergketten Chūgoku in die Bezirke San’in und Sanyō geteilt. Besiedelung und Kulturlandschaft sind von daher auf den schmalen Küstenstreifen zwischen Tōkyō und Ōsaka sowie den Flusstälern und den so genannten Schwemmlandebenen beschränkt. Die größten Schwemmlandebenen sind die Ishikari-Ebene auf Hokkaidō, die Niigata-Ebene auf Honshū, die Kantō-Ebene bei der Tōkyō-Bucht, die Nōbi-Ebene um die Stadt Nagoya herum, die Ōsaka-Ebene, die Tsukushi-Ebene im Norden Kyūshūs sowie die Kantō-Ebene. Auch die Flussläufe werden durch die hoch aufragenden Gebirge bestimmt. Japan hat sehr viele Flüsse, die meist nicht länger als 300 km sind. Viele von ihnen sind tosende Wildwasser, die sich von den Bergen direkt ins Meer ergießen. Zudem ist Japan ein waldreiches Land. 70 % der Gesamtfläche ist bewaldet, wobei Immergrüner und Sommergrüner Laubwald den Hauptanteil stellt. Nadelwald ist hauptsächlich auf der Insel Hokkaido zu finden. Ganz wenig Alpiner Wald rundet das Spektrum ab. Auf den Ryūkūs im Süden ist zudem noch tropischer Wald anzutreffen mit immergrünem Laub. Im Süden ist sehr viel Bambus anzutreffen, dies dünnt gegen Norden aus, ist vereinzelt aber auf dem ganzen Archipel zu finden.

  • Autorin: Nadine Klein-Grimmig, 2007
  • Bilder: Wikimedia Commons
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