SA 25.06.2022: Vor rund 10 Jahre fand nach Gran Canaria, 2012 die Tatsu-Ryu-Bushido Sommereise Türkei statt. Nach mehreren besuchen von Christian Wiederanders in dieser Zeit, ging es nun im Juni 2022 zu einem Kurzbesuch nahe Side. Suleyman Gulseren war damals Chef Animateur und begleitete die Gruppe. 2023 könnte es wieder eine Sommerreise geben, es bleibt spannend…
Tatsu-Ryu-Bushido Sommerreise 2012 Türkei
„Sonne, Meer und Klimaanlage (Mittwoch, 25. Juli bis Samstag, 4. August 2012)“
Der erste Eindruck der 14 Reiseteilnehmer von der Türkei kam mit dem Verlassen des klimatisierten Flughafens: schwüle Hitze! Wie wir später erfuhren war es an unserem Ankunftstag stolze 46°C warm. Die restlichen Tage verbrachten wir bei ca. 40°C. Glücklicherweise gab es immer etwas kühlenden Wind und in den Zimmern eine Klimaanlage. Obwohl auch mal eine dazugehörende Fernbedingung auf mysteriöse Weise verschwand.
Weil ein längerer Aufenthalt auf dem Trockenen aufgrund der Hitze nicht empfehlenswert war, verbrachten wir die meiste Zeit des Tages im Wasser. Hauptsächlich im größten Pool der Anlage. Während die jüngeren Reiseteilnehmer (bis 25 Jahre) im Kinderplanschbecken ein Wettrutschen veranstalten, saßen die „Älteren“ über dem Pool in einer Ecke der Terrassenbar bei kühlen Getränken und schauten zu. Bei den zahlreichen (und sehr lauten) Wasserschlachten waren dann aber alle begeistert dabei. Einmal waren wir im Hallenbad so ausgelassen und laut, dass wir innerhalb kürzester Zeit das Becken für uns hatten, dafür aber auch zahlreiche Zuschauer an den Fenstern.
Waren wir mal nicht im Pool, lagen wir am Meer. Dieses war sehr seicht, so dass man ca. 50m vom Strand noch ohne Probleme stehen konnte. Voraussetzung war dabei aber eine Mindestgröße von 1,20m. Für Belustigung und große Freude bei allen sorgten die Strömungen. Den Schwimmern wurde es abwechseln warm oder kalt an den Beinen. Obwohl man nur wenige Zentimeter voneinander entfernt stand, konnte man im Wasser frieren oder sich angenehm gekühlt auf der Luftmatratze zurücklehnen. Letztere sorgte bei den Jüngeren für großen Spaß, da man den darauf Liegenden zur Freude aller unter großem Geschrei ins Salzwasser werfen konnte. Wir lagen aber nicht nur faul in der Sonne oder tobten im Wasser. Wir verbrachten auch einige Zeit mit Beachvolleyball, wobei wir uns recht akzeptabel schlugen. Einige von uns drehten sogar ein paar Runden beim Luftkissenbootfahren.
Zudem stand, zur Verwunderung der anderen Touristen, ein Tatsu-Ryu-Bushido Training unter Shihan Christian Wiederanders am Strand bei Sonnenuntergang an. Nach dem Aufwärmkata befassten wir uns mit Tritten und Würfen, mit dem Ziel den Gegner am Boden zu fixieren. Nachdem alle mit Sand bedeckt waren, ging es zum Abschluss in die Wellen. Jeweils zu zweit sollte man mit Tritten (und später mit Würfen) den Gegner zu Fall bringen, ohne selbst von den Wellen umgerissen zu werden. Trotzdem kamen fast alle Teilnehmer pitschnass aus dem Wasser.
Nur am Pool oder am Meer den Tag zu verbringen war uns dann doch etwas zu banal und so ging es trotz Hitze im verkleinerten Gruppenformat nach Side. Dort besuchten wir das Amphitheater und genossen im Schatten stehend die tolle Aussicht über das Amphitheater und dessen Umgebung. Anschließend ging es zu den Ruinen des Apollotempels, welcher direkt am Meer liegt. Auf den Weg dahin machten wir „kurz“ Pause in einem der vielen Restaurants und genossen im Schatten sitzend die Aussicht auf das sich unter uns befindende Meer bei einer Portion Eis. Nach der Kultur gingen wir in den zahlreichen Geschäften von Side erfolgreich shoppen.
Ein Highlight unseres Urlaubs war der türkische Abend mit landestypischen (und vor allem leckeren) Essen, Kamelreiten und traditionellen, aus verschiedenen Regionen stammenden Tänzen. Viel zu lachen hatten wir, als zuerst einer unserer Männer von einem der Tänzer auf die Bühne geholt wurde und dann anschließend drei von unseren Mitreisenden von der Bauchtänzerin zum mittanzen animiert wurden. Wacker schlug sich vor allem der einzige Mann dieses Trios, der für eine Solonummer nach vorne geholt wurde, und dabei extreme Körperbeherrschung im Hüftschwingen und Powackeln bewies. Überhaupt hatten wir durch die abendlichen Animationen während des Urlaubs viel zu lachen, wozu auch eine 19kg schwere alkoholfreien Cocktail-Melone beitrug. Diese wurde unter großer Begeisterung, trotz mancher Komplikation, gemeinsam geleert.
Der Abschluss dieses tollen Urlaubs bildete ein gemeinsames Abendessen im hoteleigenen Restaurant mit landestypischen Essen. Zur Vorspeise gab es leckere Antipasti mit Fladenbrot, worauf ein selbstausgewählter aus Lamm oder Hühnchen bestehender Hauptgang folgte. Den Abschluss bildeten Obst und eine typische türkische Süßspeise, die unserer Meinung nach, nach Popcorn schmeckte.
Am letzten Tag mussten wir leider das Hotel sehr früh verlassen, was uns aber ermöglichte am frühen Nachmittag gesund und munter und vor allem gebräunt wieder zu Hause zu sein.